Top Secret und der Hundeplatz

Mit meinem Labrador-Mix war ich oft auf dem Hundeplatz. In den letzten zwei Jahren, als er ein richtiger Senior wurde, sind wir nur noch zu den Auslaufstunden gegangen, damit er mit anderen Hunden Kontakt hatte. Hierbei werden die Hunde danach sortiert, wie sie sich untereinander verstehen, und sie können sich frei auf einer großen Fläche bewegen, einander begegnen, miteinander spielen – oder sich aus dem Weg gehen. Kleinere Hunde hatte ich da nie gesehen, die Hunde hatten meistens zumindest die Größe von Pudeln.

Top Secret im Rudel

Ich kontaktierte die Trainer und fragte sie, ob ich mit einem Yorkshireterrier zum Auslauf kommen könne. Sie waren zwar überrascht, andererseits aber neugierig, wie ein solcher Hund sich in dem Rudel machen würde. Ich ging mit gemischten Gefühlen mit meiner kleinen Secret zu dem Termin. Und wurde überrascht: Die kleine Hundedame ging freundlich und ohne Angst auf jeden Hund zu, begrüßte ihn, tanzte um den einen oder anderen herum und ging Pöbeleien und rauen Jagden aus dem Weg. Nach einer halben Stunde setzte sie sich neben mich und sah sich das Geschehen aus der Ferne an. Sie hatte genug erlebt und suchte meinen Schutz.

Top Secret und das Longieren

Mit diesem Hund hatte ich ein großes Los gezogen. Ich weiß, was das bedeutet, denn ich hatte mehrere Male bei Euroslots gespielt und einmal sogar einen fünfstelligen Betrag gewonnen. Ich war so froh und begeistert, dass ich Secret und mich spontan zu einem Longier-Kurs anmeldete.

Beim Longieren läuft der Hund um einen Kreis und wird zunächst aus der Mitte mit Gesten und Worten gelenkt. Gleich beim ersten Treffen mussten wir feststellen, dass der Kreis für Secret zu groß war. Sie musste zu lange laufen, um eine Runde zu schaffen. Deshalb bauten wir mit einem Drainagenrohr einen kleineren Kreis. So war ich auch nicht ganz so weit weg von ihr, und sie war aus dieser Entfernung bereit, mit mir zu arbeiten. Sie lernte schnell und gerne, auf Gesten zu reagieren.